Freitag, 21. November 2014

Welche Kriterien für das Blog-Design?






Wie versprochen kommt heute mein Beitrag zur Blogparade „Nach welchen Kriterien sucht ihr das Design für euren Blog aus?“, die von Ann-Bettina Schmitz initiiert wurde. Wie wichtig ist das Design eines Blogs? Das ist die Grundfrage, um die es hier gehen soll.


Als technische Grundlage nutze ich Blogspot, was auch damit zu tun hat, dass Blogger.com zu der Zeit, als ich mit dem Bloggen angefangen habe, das einfachste frei verfügbare Blog-System war. Und da es für meine Zwecke immer noch ausreicht, bin ich dabei geblieben.

1) Gibt es Funkionen, die für dich bei einem Blog unbedingt vorhanden sein müssen?

Georg: Ich bin der Meinung, dass ein Blog, wie jedes andere Medium von seinen Inhalten lebt. Die besten Funktionen nutzen nichts, wenn der Inhalt Mist ist. Oder, um es etwas rabiater auszudrücken: Scheiße bleibt auch dann Scheiße, wenn man sie in Goldpapier einwickelt.

Deshalb ist es wichtig, dass das System, das man benutzt es möglichst einfach macht, Inhalte einzustellen und zu pflegen. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass das System eine Lesestatistik bietet, die anzeigt, was viel gelesen wird und was nicht.

2) Legst du Wert auf eine bestimmte Seitenaufteilung?

Georg: Ich für mich persönlich empfinde ein dreispaltiges Layout als die praktischste Lösung. So kann ich bestimmte Elemente meines Blogs nach Themen sortieren. Links sind Elemente untergebracht, die mehr „nachrichtlichen“ Charakter haben, zum Beispiel meine Blogroll, auf der rechten Seite die Elemente, die den Lesern meines Blogs die Möglichkeit geben, meinen Inhalten zu folgen (zum Beispiel verschiedene Follower-Boxen).

3) Hast du dir Gedanken über die Farbgestaltung gemacht?

Georg: Ja. Ich bin der Meinung, dass die Farbgestaltung eines Mediums, und da zähle ich Blogs dazu, dem Text nicht im Weg stehen sollte. Deshalb sind die Farben auf Literatura Fragmentata sehr zurückgenommen.

4) Warum verwendet du ein Hintergrundbild oder eben nicht?

Georg: Ich benutze ein Bild, dass einen Leuchtturm zeigt. Der Gedanke dahinter ist, dass mein Blog denen, die besser schreiben und veröffentlichen wollen, eine Orientierung geben soll. Zusammen mit der Typographie des Blogs soll es einen gewissen Retro-Charme entwickeln. Das ganze Blog-Design kommt bewusst ein wenig altmodisch daher. Wichtig ist mir, dass sich mein Blog dadurch von anderen Blogs deutlich unterscheidet.

Das Hintergrundbild muss auch gut mit den verschiedenen Logos zusammenarbeiten, die ich für bestimmte Themen benutze. Da ist das Literatura Fragmentata-Logo mit dem halbsehenden Auge, Das Legenden-von-Thamat-Logo und der „Hohlkopf“, den ich für meine „Aphorismen des Tages“ benutze. Diese sollen dem Leser Orientierung geben und zur „Corporate Identity“ von Literatura Fragmentata beitragen. Ein auffälliges Hintergrundbild würde da nur stören.

5) Hast du das Design so ausgewählt, dass es auch auf mobilen Geräten optimal dargestellt wird?

Georg: Die Antwort darauf ist so kurz wie einfach: Nein. Bisher habe ich nicht die Zeit gefunden, mich darum zu kümmern. Im Moment stehen andere Dinge für mich im Vordergrund (zum Beispiel die Promotion für mein Buch „Jenseits der schwarzen Berge“, die Planung meiner Website usw.).

6) Welche Gestaltungsmöglichkeiten oder Funktionen hättest du gerne für deinen Blog, die es heute bei deinem CMS noch nicht gibt?

Georg: Schön wäre die Möglichkeit, Texte als Markdown eingeben zu können. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden mit dem was ich habe. Da ich keine Multimedia-Elemente oder Ähnliches auf meinem Blog habe, reicht mir ein ganz einfaches System. Ich habe auch kein Bedürfnis nach „Fancy stuff“ und auch nicht die Zeit, aufwendige Gadgets zu pflegen.

Was mir noch fehlt, ist ein Interface, dass neben der Desktop-Variante des Blog-Editors eine für Mobilgeräte optimierte Oberfläche bereitstellt, weil ich inzwischen viel unterwegs auf dem Tablet schreibe. Die Blogger-App ist da doch eher dürftig ausgestattet.

Nächste Woche geht es mit meinen Schreibtechniken für Fortgeschrittene weiter. Dort wird es um die Technik des Mashups gehen.

1 Kommentar:

Hans hat gesagt…

Hallo Georg, stimme in dem Punkt zu, dass das schönste Design nichts nutzt, wenn der Inhalt Mist ist. Aber auch der beste Inhalt verjagt mich von einem Blog, wo es nur so blitzert und blinkt und man vermuten könnte, ein Popup und Layaer Wettbewerb findet statt.
Wünsch einen schönen Sonntag und grüße herzlich
Hans